Zur Geschichte der Calenberger Schule
Die Sonderschule Pattensen für lernbehinderte Schülerinnen und Schüler hat ihren Unterrichtsbetrieb am 02. Dezember 1968 mit zunächst einer Sonderschulklasse als Außenstelle der Sonderschule Springe aufgenommen. In der Klasse wurden 19 Schüler unterrichtet. Am 01. Januar 1969 kamen Schüler aus den Orten Koldingen, Thiedenwiese und Harkenbleck dazu.
Um eine eigenständige Sonderschule Pattensen zu gründen, haben mehrere Gemeinden, u.a. Pattensen, Bennigsen, Schulenburg, Jeinsen, Gestorf, Lüdersen, Arnum und Hemmingen einen „Zweckverband Sonderschule Pattensen“ gegründet und die Trägerschaft übernommen.
Untergebracht wurde die Sonderschule im ehemaligen Holzhaus I der Realschule Pattensen auf dem Gelände der Volksschule Pattensen in der Marienstraße. Kurz darauf kam eine weitere Baracke dazu.
(Nach Aussagen ehemaliger Kollegen, nahmen in den Baracken ganz regelmäßig auch Mäuse am Unterricht teil, was von manchen amüsiert, von anderen mit Entsetzen wahrgenommen wurde.)
Im Jahr 1973 sah die Unterbringung der Sonderschüler wie folgt aus:
- Auf dem Gelände der Volksschule in der Marienstraße
- in dem 1963 erbauten Holzhaus I (4 Klassen)
- in dem 1966 erbauten Holzhaus II (2 Klassen),
- im Jugendraum der Stadt Pattensen über der Turnhalle (1 Klasse, 1 Handarbeitsraum),
- und im alten Polizeigebäude am Corviniusplatz neben der ev. Kirche (1 Klassenraum, Nebenräume).
Der erste Schulleiter war Herr Paul Jablonski, der von seiner Schule immer als einer ´Schule mit Herz` sprach, ein Motto, das später auch in den Schulflyer übernommen wurde.
Durch den Wandel der Bevölkerungsstruktur und nach Schließung des Kinderheimes in Lüdersen wurde die Zahl der lernbehinderten Kinder geringer. Der Landkreis Hannover begann einen zweiten sonderpädagogischen Schwerpunkt in Pattensen aufzubauen.
Zum Schuljahr 1979/1980 wurde die erste Sprachheilklasse eingerichtet, jedes Jahr kam eine neue Klasse dazu. Nach dem 4. Schuljahr wurden die Schüler in die entsprechenden Schulen ihrer Heimatorte umgeschult oder an die weiterführende Sprachheilschule in Hannover (Albert-Liebmann-Schule) gegeben.
Mit den Jahren wurden mehr Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sprache als solche mit dem Förderschwerpunkt Lernen in der Calenberger Schule beschult, zum Teil waren die Grundstufenjahrgänge zwei- bzw. dreizügig. Die Calenberger Schule bekam einen Schulkindergarten, um die zwar schulpflichtigen, aber noch nicht schulreifen Kinder auf die Schule vorzubereiten. Im Jahr 1991 wurde die Schule bis zur Klassenstufe 9 erweitert, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, einen Hauptschulabschluss im gewohnten Umfeld zu erwerben.
Immer wieder bestand zu Beginn des Schuljahres Mangel an Klassenräumen. Durch die Unterstützung des Schulamtes des Landkreises Hannover wurden diese in den benachbarten Gebäuden der Realschule, Hauptschule und Orientierungsstufe gefunden (Gebäude der heutigen KGS Pattensen). Zeitweilig hatte die Calenberger Schule 10 Klassen in den Räumen der Nachbarschulen untergebracht. Um dem inzwischen ebenfalls sich stetig erhöhenden Raumbedarf der KGS Pattensen Rechnung zu tragen, bekam die Calenberger Schule im Jahr 2005 eine Außenstelle für acht Klassen der Grundstufe im Gebäude einer ehemaligen Orientierungsstufe in der Eichstraße in Laatzen.
Gleichzeitig wurde die Calenberger Schule um das 10. Schuljahr erweitert, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, höherwertige Abschlüsse zu erreichen.
Schulleiter der Calenberger Schule:
- Paul Jablonski mit KonR Frau Schmidt / Herrn Gunkel
- Felicitas Toepffer mit KonR Burghardt Timm
- Klaus Heine mit KonR Werner Nitschke
- Marita Kappeler mit KonR Werner Nitschke / Daniel Kühling / Inken Steinfelder